zapp-frauWir haben uns mal wieder beim Seximus ertappt. Bild und Text erschienen uns auseinandergeschert. Aber dann riefen wir uns selbst zu: Mann, denk an Chelsea.
Dabei hatten wir uns ja gerade nur von unserem Sexismus trennen wollen,
jedes Gesicht ohne Dreitagebart für einen Milchbubi zu halten.
Vielleicht sollte man Geschlechtlichkeit auch überhaupt nicht mehr benennen. Mann, Frau, mit, ohne, pubertiert, kastriert – wen geht das eigentlich was an? Die Anrede nur mit Nachnamen ohne ein sexanzeigendes Vorwort wäre da ein simpler erster Schritt. Wir sind da inzwischen ganz offen. Sogar für die Erkenntnis von das Praktikant, nur unserem neurotischen Verbot von Skripten hätten wir die obige Textzuordnung zum Bild zu verdanken. Erlauben und Verbieten – das verändert die Sicht auf die Welt. „Sonore Stimme“, darf man das auch einer Frau schmeichelnd attestieren. Oder ist das dann ein Hinweis auf Nikotinabhängigkeit? Sucht, Behinderung – da wartet die nächste Teufelsküche.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert